Die Margariten

Monolog einer unter multipler Persönlichkeitsstörung leidenden jungen Frau

Autor:Karl Koch
Darstellerin:Silke Zängerle
Aufführungsrechte:Karl Koch / Ensemble Radiks

„Ja, das wußtest du nicht. Du hast uns ja nicht gekannt.
Nur teilweise. Und wir haben es dir nicht gesagt.“

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Aus wie vielen Teilen besteht ein Mensch – aus wie vielen Teilen besteht eine Seele? Margarita weiß es nicht. Nicht genau. Sie weiß jedoch, daß in ihr mehrere Personen wohnen.
Da gibt es Marga, Rita, die Große, die Stumme und „Zauberer“. Alle haben ihr Eigenleben, ihre Erfahrungen und Gefühle, von denen die anderen nichts oder wenig wissen. Oder auch nichts wissen sollen. Doch sind sie einander auf der Spur. Und diese führt sie zu einem jungen Mann, Jerszeij, der sich in Teilen in Margaritas Gefriertruhe befindet.

Hintergrund der Geschichte ist eine alte Liebesbeziehung, die Margarita mit 14 Jahren zu Jerszeij hatte. Diese neue, alte Liebesbeziehung von Marga, ausgelöst durch ein unerwartetes Wiedersehen, stößt nun auf heftigen Widerstand der anderen Persönlichkeiten. Verlustängste und Eifersucht führen schließlich zum Mord an Jerszeij. Das Stück setzt ein am Tag danach.

Inspiriert durch Motive des Romans „Der Meister und Margarita“ von Michail Bulgakov schrieb Karl Koch im Frühjahr/Sommer 2005 diesen 2-teiligen Monolog, in dem die Geschichte einer jungen Frau namens Margarita erzählt wird, die durch eine multiple Persönlichkeitsstörung (MPS) in mehrere Persönlichkeiten gespalten ist. Vorausgegangen waren intensive Recherchen zu dieser wenig bekannten psychischen Erkrankung, der sich der Autor mit dem Blick des außenstehenden Betrachters anzunähern versucht. Den schmalen Grat zwischen Komik und Tragik beschreitend, droht die Geschichte der Margarita beständig nach dieser oder jener Seite zu kippen, woraus das Stück seine Spannung und Atemlosigkeit gewinnt.

„Margeriten brauchen Sonne und Wärme, und vergessen Sie auch nicht, sie regelmäßig zu düngen und die verblühten Blumen zu entfernen; denn so haben Sie lange Freude an Ihren Margeriten!“

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Textproben (PDF, 19 KB)

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