Stimmen zu „Und dann kam Alex“

Mit "Alex" waren wir zum letzten Mal 2016 auf Tour. Derzeit steht das Stück nicht auf dem Spielplan. Wir führen hier dennoch Stimmen auf, da es sein kann, dass wir nach einer entsprechenden Aktualisierung der Geschichte um "Alex" wieder dem Stück tournieren. Nachfolgend für Sie einige wenige Echos von Lehrkräften und Pädagoginnen und Pädagogen sowie Pressestimmen zu Veranstaltungen mit "Alex". Hier für Sie eine kleine Auswahl:
Am Anfang waren es nur ein paar Hänseleien. Am Ende läuft ein Schüler Amok. Ein Schuss fällt. Der 17-jährige Täter steht vor den Trümmern seines Lebens. Wie es dazu kommen konnte, zeigte das Radiks-Ensemble mit dem Stück "Und dann kam Alex" im Theatersaal der Robert-Koch-Realschule in Langenhagen. Wie er diesen Namen hasst, den sie ihm geben. "Lexi", rufen sie ihn. Kann man auch verstehen als "Leck sie!" Er, das ist Alex, 17 Jahre. Sie, das sind seine Mitschüler rund um Jeanette, in die er verliebt ist, und Sascha, der mit Jeanette zusammen ist. Sie schikanieren Alex, wo sie nur können. Auf einer Party von Jeanette haben sie Alex das Handy und das Portemonnaie weggenommen und ihm mit Schlägen gedroht, sollte er jemandem davon erzählen. Eines Tages fordern sie ihn zu einer Mutprobe auf. Er lässt sich darauf ein, um endlich ihre Anerkennung zu bekommen oder zumindest "einfach nur in Ruhe gelassen" zu werden. Ab da dreht sich die Gewaltspirale immer schneller.
Hannoversche Allgemeine Zeitung 04.11.16

Im Anschluss an die Aufführung berichtet ein 17-jähriger Schüler: „Ich werde selbst gemobbt, bin also das Opfer. Ich denke ich weiß wovon der Alex im Stück spricht. Es zeigt wie so etwas eskalieren kann. Mobbing und diese Schikanen sind so scheiße. Und mit wem soll man reden? Wird dann vielleict alles nur noch schlimmer?“ Das Stück rüttelt auf, es sensibilisiert, fordert auf nicht wegzuschauen, siech einzumischen, zu helfen, wenn Hilfe nötig erscheint.
Volksstimme Magdeburg, 22.09.2016

Das Stück ging unter die Haut und wird wohl auch noch in der einen oder anderen Stunde im Unterricht oder bei den Schülern wieder zur Sprache kommen. Nach einer gelungenen Vorführung wendeten sich die Schauspieler an ihr Publikum. „Wie hätte die Eskalation verhindert werden können? Wer hätte wo eingreifen können? Was kann der Einzelne tun?"
Aachener Nachrichten, 02.12.2010

Im Rahmen der Gewaltprävention an der Heinrich-Metzendorf-Schule engagierte die Sozialpädagogin Christine Poller die Berliner Theatergruppe Radiks, die am Mittwoch mit ihrer Aufführung "Und dann kam Alex" eine hohe Betroffenheit auslöste. 
Das Stück schnitt genau die Themen an, die Schülern unter den Nägeln brennen. Selbst diejenigen, die bei der anschließenden Diskussion mit den beiden Bühnenakteuren nicht mehr folgen wollten und eine eher abweisende Haltung zeigten, setzten das Gespräch auf dem Flur fort - in kleinen Gruppen mit Freunden und Freundinnen, als man gemeinsam die Treppe von der sechsten Etage des Schulgebäudes ins Erdgeschoss hinunterging.
Badische Allgemeine, 14.04.2009

Die rechte Hand mit einer Pistole an die eigene Schläfe gehalten – so beginnt das Stück „Und dann kan Alex“ des Berliner Tournee-Theaters „Ensemble Radiks“. Beim Lokalaugenchein des Kinder- und Jugend-KURIER im Turnsaal der Kooperativen Mittelschule in der Wiener Knöllgasse. Ob Alex letzendlich abdrücken wird – das bleibt offen. Im Gespräch nach dem nach dem 75-minütigen Stück hatten manche der Jugendlichen das Gefühl, er würde es getan haben, andere waren gegenteiliger Ansicht . Was dafür gesprochen haben könnte wäre nach Meinung einiger der ZuschauerInnen: „Einmal den anderen zu zeigen, dass er auch stark sein kann,“ , „Angst davor, verhaftet zu werden“. Und wenn nicht, was könnte dann passiert sein? „Alex könnte die Schule wechseln!“ [...] Für die KMS Knöllgasse waren die Theateraufführungen nur der Auftakt zu einer ganzen Woche, in der sich alle Klassen auf vielfältige Art und Weise mit Gewalt auseinandersetzen. 
Wiener Kurier 06/2008

„Hier wird ein Problem aufgegriffen, das auch an Berufskollegs und deren Umfeld zunehmend Realität und Alltag geworden ist und somit auf öffentliches Interesse stößt,“ so Monika Stoll-Röhl, Schulleiterin des Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskollegs in Coesfeld. Die sich an die Vorstellung anschließende Diskussion zwischen den Schauspielern und Schülern zeigte, dass deren Sensibilisierung ein guter Schritt ist, sich sachlich und kunstruktiv dem Thema zu nähern.
Allgemeine Zeitung Coesfeld, 22.08.2007 

Der Stoff zu „Und dann kam Alex“ ist realitätsnah und deshalb glaubwürdig. Psychische und physische Gewalt unter Jugendlichen ist weit verbreitet und soll eben auch in der Schule thematisiert werden. Nur gemeinsam, nämlich zusammen mit Eltern und den Jugendlichen selbst kann es gelingen, die Gewalt, das Mobbing und das Bullying erfolgreich zu verhindern und einzudämmen. Die Willi-Graf-Realschule tat mit diesem Faustrecht-Theater einen ersten Schritt. Im Anschluss daran bereiteten die Pädagogen den Stoff im Unterricht nach und freuten sich auch über eine lebhafte Diskussion.
Tobias Neumann, Kempen Zeitung, 28.08.2007

Mit Mit beachtenswerter mimischer Darstellungskunst und nur wenig Requisite ist es dem Schauspielduo gelungen, das Thema Mobbing an Schulen in eine für die Schülerschaft gut zu begreifende Darstellung umzusetzen.
Goslarsche Zeitung, 14.09.2007

Das Berliner Ensemble „Radiks“ hat an der Hersbrucker Grete-Schickedanz-Hauptschule vor Acht- bis Zehntklässlern das Stück „Und dann kam Alex“ aufgeführt. Thema: Gewalt und Mobbing an der Schule. „So etwas gibt es bei uns nicht“, ließen etliche Schüler die Schauspieler Thea Schrader und Armin Hägele in der anschließenden Diskussion wissen. Die waren schon begeistert ob des mustergültigen Verhaltens an der Schule, als plötzlich ein Mädchen die Bombe platzen lässt: „Sagen wir's mal so: Ich bin die Zielscheibe der ganzen Klasse.“ Und mit einem Mal ist aus dem Theaterstück Realität geworden. Hersfelder Zeitung, 09.10.2007

Das Zweipersonenstück des Ensembles Radiks aus Berlin vermittelte in kurzen Szenen einen Eindruck von den vielschichtigen Ursachen, die zu Hoffnungslosigkeit und schließlich zu Gewalt bei Heranwachsenden führen können. Das Stück vermeidet Vereinfachungen, Schuldzuweisungen und Schwarz-Weiß-Malerei. „Man kann sehen, wie schwer manche Kinder es haben.“ lautete der Kommentar eines Schülers.
Der Patriot, 20.09.2007

Die Schauspieler brachten die komplexe Thematik überzeugend rüber und hinterließen bei zwei Vorstellungen für die Jahrgangsstufen 8 und 9 nachdenkliche Schüler, die darüber auch noch diskutieren durften. Am Ende waren fast alle Schüler einer Meinung: „Klar gibt es doch auch in fast jeder Klasse Mobbing“. Kölner Stadt-Anzeiger, 22.09.2007

Beeindruckend waren vor allem die jugendgerechte Inszenierung und die Aussagekräftigkeit der einzelnen Stationen. Unsere manchmal schwierigen Schüler waren sehr aufmerksam dabei. Im Anschluss wurde sogar freiwillig noch länger im Klassenzimmer über die Geschehnisse aber auch über mit dem Thema Verwandtes diskutiert. Die Inhalte wirkten trotz künstlerischer Elemente authentisch für die jungen Leute. Vor allem die Gefühlswelt wurde aufgeweckt.
Petra Mayer, Oberstudienrätin der Staatl. Berufsschule Fürstenfeldbruck, 23.10.2007 

Auf der Bühne , die eigentlich nichts anderes ist als ein Stück Teppich in der Turnhallenmitte, stehen ein Tisch und zwei Stühle. [...] Oberstudienrätin [der Staatl. Berufsschule Fürstenfeldbruck] war „ganz fasziniert von den geringen Mitteln“, mit denen so eine große Wirkung erzielt wurde. [...] Nach der Aufführung sieht man den Jugendlichen an, dass sie über das, was sie gerade gesehen haben nachdenken. Im Religions-, Ethik- und Deutschunterricht werden sie die Geschichte von Alex noch einmal nachbearbeiten.
Süddeutsche Zeitung, 30.10.2007

[...über das Nachgespräch...] Dabei hat die Deutschlehrerin Antje Adenau das Theaterensemble gerade deshalb eingeladen, weil sie ihre Schüler als „gefährdete Gruppe“ sieht. „Die meisten haben den Beruf nicht ausgesucht, aber keine Alternative gesehen mit ihrem Hauptschulabschluss“, sagt sie.[...] Erst als die Lehrer auf Wunsch der Schüler die Aula verlassen haben, kommt das Gespräch mit den Schauspielern richtig in Gang. Einer der Jungen, die während der Aufführung Witze gemacht haben, gibt zu schon öfter Leute zusammengeschlagen zu haben.  „Was geht dann in dir vor?“ fragt Hägele.  „Ich bin nicht der Typ, der viel redet, aber ich mach das nicht ohne Grund“. [...] Schauspielerin Julia Schwebke wirft die Frage in die Runde, warum Cliquen auf der Straße Passanten anpöbeln.  „Weil sie betrunken sind und nichts zu tun haben“, vermuten die Jugendlichen.
Stuttgarter Zeitung,17.01.2007
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